In diesem Beitrag unternehmen wir einen Roadtrip nach Tschechien an den Moldaustausee….und es gibt auch viele Bilder….

Dieser Roadtrip an den Moldaustausee fand an einem schönen Herbsttag statt. Ihr werdet sehen; es war tolles Wetter, außerdem war es von den Menschen her auch nicht überlaufen – wunderbar für einen Ausflug.

Warum an den Moldaustausee? Irgendwie ist es ja witzig, ich wohne nur 50km von der Grenze zu Tschechien entfernt, habe das Land in den letzten Jahren aber nur sehr sehr selten besucht. 😉 Man fährt nach Deutschland, Kroatien, Skandinavien etc., irgendwie kam ich aber nie das Tschechien – das wollte ich ändern.

Für Eisenbahnfans: der Bahnhof von Horni Dvoriste

Los ging die Fahrt am Vormittag über Freistadt zur Grenze nach Wullowitz. Es war Vor-Corona-Zeit, daher gab es weder Grenzkontrollen noch Stau.
Nach der Grenze nahm ich die Abzweigun in Richtung Vyssi Brod und zum Moldstausee, bog aber nach wenigen Kilometern wieder ab in Richtung Horni Dvoriste. Als eisenbahninteressierter Fotograf musste ich dem Bahnhof Horni Dvoriste, Grenzbahnhof nach Österreich und damit zur Summerauerbahn (an der ich wohne) einfach einen Besuch abstatten. 🙂

Nun ja, der Bahnhof ist jetzt nicht so absolut sehenswert, immerhin konnte ich aber etwas Zugverkehr beobachten…

Hier die Gleisanlage des Bahnhofes von Horni Dvoriste. Was ich mich dabei immer frage (auch wenn ich im Bahnhof Summerau bin): wie stark wurde der Bahnhof nach dem Ende der k.u.k. Monarchie erweitert, wieviele Gleise kamen neu dazu, welche Gebäude wurden erweitert oder neu errichtet? Immerhin waren diese beiden Bahnhöfe ja ursprünglich beim Bau der Eisenbahn keine Grenzbahnhöfe.

Auch ein grenzüberschreitender Zug konnte abgelichtet werden. Das Fahrgastaufkommen war allerdings überschaubar….

Zwar nicht direkt ein Eisenbahnthema, aber trotzdem schön: die herbstliche Stimmung in der Umgebung des Bahnhofes.

Vyssi Brod: schöne alte Klosteranlage

Weiter ging die Fahrt nach Westen, nächster Halt war Vyssi Brod. Und ich muss sagen: schön. Schön eingebettet in den Böhmerwald, vor allem das Kloster ist aber sehenswert.

Panorama über die Umgebung von Vyssi Brod:

Hier verschiedene Gebäude der Klosteranlage von Vyssi Brod:

Teilweise wunderschön….

Teilweise doch stark renovierungsbedürftig….

Der Moldaustausee

Wenige Kilometer weiter beginnt der Moldaustausee. Genauer gesagt kommt man zur Staumauer bei der die Moldau aufgestaut wird. Ehrlich gesagt sieht die Staumauer jetzt gar nicht so hoch aus, habe da schon höhere Staumauern gesehen.

Blick auf das Kraftwerk, hier wird der Strom mit den aufgestauten Wassermassen erzeugt.

Interessant ist es aber trotzdem, vor allem auch der Blick über die Weite des hier beginnenden Stausees.

Die Fahrt geht nun weiter am Stausee entlang, mehr oder weniger in Ufernähe. Nach einigen Kilometern, bei Frymburk, gibt es direkt am Wasser eine tolle Stelle wo man Rast machen kann. Im Sommer wird hier sicher viel gebadet, im Herbst war aber nichts los.

Einige Kilometer weiter, schon fast ganz am oberen Ende des Moldaustausees, kommt man schließlich nach Horni Plane (Oberplan). Der berühmte Böhmerwalddichter Adalbert Stifter wurde hier geboren! Teile von Horni Plana wurden aber durch den Stausee überflutet – naja, schön ist es jedenfalls trotzdem dort.

Hier der Uferbereich des Moldaustausees bei Horni Plana:

Im Sommer kann man hier sicher gut speisen:

Hier befinden wir uns nun im Zentrum von Horni Plana:

Die Kirche von Horni Plana:

So, das war´s mit dem Roadtrip zum Moldaustausee. Werde ich dort wieder hinfahren? Auf jeden Fall. Die Landschaft rund um den Stausee ist echt schön und es gibt noch viel zu entdecken!

Weiterführende Links

Der Moldaustausee auf Wikipedia
Weitere Bilder des Stausees
Sommerurlaub am Moldaustausee
Wandern rund um den Moldaustausee
Der im Stausee versunkene Ort Untermoldau wird digital wiederbelebt