Der deutsche Spessart ist ein schönes Mittelgebirge zwischen Vogelsberg, Rhön und Odenwald in Bayern und Hessen. Man findet dort alte Dörfer und Städte, sowie schöne Waldgebiete.
In einem so einem kleinen Waldstück, direkt an der Staatsstrasse von Schollbrunn nach Hasloch befindet sich die Ruine der Markuskapelle. Westlich davon liegt die Kartause Grünau im Kropfbachtal, die südlichen Mauern der Ruine markieren die Grenze zu Hasloch.
Erstmals erwähnt im Jahr 1216, wurde die Markuskapelle später ab 1297 zu einem Wallfahrtsort. Während des Bauernkrieges 1525 wurde sie zerstört und verfiel anschließend. Das Gnadenbild aus der Zeit um 1480 ist heute im Seitenaltar der Pfarrkirche Faulbach zu finden. Die Ruine diente zeitweise als Viehstall, wurde aber im 19. Jahrhundert vor dem Abriss bewahrt, dank der Bemühungen der Grafen von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg.
Besichtigung der Markuskapelle
Eine Besichtigung der Markuskapelle gestaltet sich relativ einfach. Da sich die Ruine direkt an der Straßenkreuzung befindet, kommt man direkt daran vorbei, wenn man von Schollbrunn nach Hasloch, bzw. Michelrieth oder Altfeld fährt.
Parken kann man direkt an der Ruine, die Besichtigung ist ohne Eintritt möglich. Zelten, Lagern oder offenes Feuerwehr ist natürlich verboten, sollte man an solchen Orten aber ohnehin nicht machen.
Außerdem weisen Hinweisschilder auf die Steinschlaggefahr in der Ruine hin – grundsätzlich ist die Besichtigung der Markuskapelle aber problemlos möglich.